Wüste von Lemor

Die Wüste von Lemor ist die größte Wüste auf ganz Balvlaud und erstreckt sich über weite Teile des Nordens des Kontinents. Sie ist bekannt für ihre endlosen Sand- und Dünenlandschaften, harschen klimatischen Bedingungen und die geringe Besiedlung.

Die Wüste von Lemor nördlich der Dal-Ghir Sümpfe. Im Hintergrund sind die Ausläfer der Grauen Gipfel zu erahnen.

Geographie

Die Wüste umfasst ein riesiges Gebiet, das sich von den nördlichen Grauen Gipfeln bis zu den Hügeln im Süden erstreckt. Charakteristisch sind hohe Sanddünen und weitläufige Täler. Im Westen grenzt die Wüste an die Kolb’sche See, während im Osten das Reich Solidur und der Orsund-Waldangrenzen.

Klima

Die Wüste von Lemor ist von extremen Temperaturschwankungen geprägt. Während die Temperaturen am Tag auf weit über 40°C steigen können, fallen sie nachts oft unter den Gefrierpunkt. Regen ist selten, doch gelegentliche Stürme bringen plötzliche Wassermengen, die in unterirdischen Reservoirs gespeichert werden.

Flora und Fauna

Trotz der widrigen Bedingungen beheimatet die Wüste eine Vielzahl an spezialisierten Lebewesen. Dazu gehören unter anderem einige Skorpionartige, sowie Mausartige und verschiedenste Echsen. Auch gibt es vereinzelt zähe Pflanzen, die mit sehr langen Wurzeln tief ins Erdreich dringen, um an Wasser zu gelangen. Bei diesen handelt es sich aber meist nur um sehr wenige und kleine Pflanzen, die nur aufgrund ihrer kleinen Größe mit den Lebensbedingungen klarkommen.

Bewohner und Kultur

Die wenigen nomadischen Stämme, die in der Wüste lebten, waren berühmt für ihre Anpassungsfähigkeit. Mittlerweile gilt die Wüste als Unbewohnt, mit außnahme der Kiai-Oase, die vor allem von durchreisenden Händlern lebt und die einzige Oase in der Wüste darstellt. Handelskarawanen durchqueren gelegentlich die Wüste über die Kiai-Strasse um Waren von Paldor nach Sólido zu transportieren.

Legenden und Geheimnisse

Die Wüste von Lemor gilt als Ursprung zahlreicher Mythen. Besonders bekannt ist die Legende von der Versunkenen Stadt, einer einst blühenden Metropole, die angeblich in einer einzigen Nacht unter den Sandmassen verschwand. Einige Reisende berichten von geisterhaften Lichtern, die in der Ferne zu sehen sind, während andere von verborgenen Ruinen tief im Herzen der Wüste erzählen.

Bedeutung

Obwohl die Wüste als lebensfeindlich gilt, birgt sie wertvolle Ressourcen. Vor allem seltene Metalle und magische Kristalle sollen in ihren Tiefen verborgen liegen, was immer wieder Abenteurer und Schatzsucher anlockt. Auch alchemistische Zutaten, die nur in der Wüstenhitze gedeihen, machen sie zu einem begehrten Ziel für Forscher und Magier.

Die Wüste von Lemor bleibt ein Ort des Mysteriums, der Gefahr und der unerforschten Möglichkeiten – eine endlose Landschaft, die ebenso viele Geheimnisse birgt, wie der heiße Wüstenwind Sandkörner bewegt.